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Was ist ein Nährstoff?
Nährstoffe sind Bestandteile unserer Nahrung. Einige von Ihnen liefern uns Energie und alle von ihnen sind notwendig, damit wir wachsen und uns entwickeln können. Sie halten uns am Leben. Fehlt uns ein Nährstoff oder sogar mehrere über einen längeren Zeitraum, kommt es zu biochemischen und physiologischen Veränderungen in unserem Körper, welche wir als Symptome eines Nährstoffmangels wahrnehmen. Dazu gehören z.B. Müdigkeit oder Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme, Auffälligkeiten im Hautbild oder Haarverlust.
Einem Mangel beugst du am besten durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel wie Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst, Nüsse und pflanzliche Öle.
Der Anteil tierischer Lebensmittel sollte eher gering ausfallen, das heißt maximal ein Drittel – besser nur ein Viertel – deiner Nahrungsmenge.
Ohne geht’s nicht – die essenziellen Nährstoffe
Einige Nährstoffe kann der Körper selbst herstellen. Dafür nutzt er Vorstufen und/oder andere Nährstoffe. Andere wiederum kann er nicht synthetisieren. Diese essenziellen Nährstoffe müssen wir über unsere Nahrung in ausreichender Menge zuführen. Die Zufuhr ist für uns lebensnotwendig.
Zu den essenziellen Nährstoffen gehören zum Beispiel die Omega-3- und -6-Fettsäuren sowie Vitamine, welche ihr durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel ausreichend aufnehmen könnt.
Wie viel soll es sein? – Unser Bedarf an Nährstoffen
Dein Nährstoffbedarf ergibt sich aus verschiedenen Faktoren. Dazu gehört das Alter, die physische Belastung (z.B. Leistungssport, viel körperliche Arbeit), dein Stoffwechsel, der Bedarf zur Körpererhaltung und für das Wohlbefinden sowie psychischer Stress. Hinzu kann ein veränderter – meist erhöhter - Bedarf unterschiedlicher Nährstoffe oder Energie kommen, wenn Krankheiten oder Infektionen auftreten. Auch Schwangerschaft und Stillzeit haben Einfluss auf den Bedarf verschiedener Nährstoffe sowie den Energiebedarf.
Natürlich ist es nicht praktikabel und ohne entsprechende Untersuchungsmöglichkeit unmöglich den Nährstoffbedarf für jeden einzelnen zu bestimmen.
Daher gibt es Referenzwerte, die für jeden gesunden Menschen gelten. Sie wurden von den Fachgesellschaften für Ernährung(sforschung) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Grundlage wissenschaftlicher Erläuterungen publiziert. Durch eine Zufuhr, die den Referenzwerten entspricht, schützt du dich vor Mangelerkrankungen sowie vor Überversorgung, körpereigene Nährstoffreserven werden gefüllt, wodurch physiologische Prozesse ohne Engpässe ablaufen können.
Die empfohlenen Zufuhrmengen erreichst du durch eine abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung.
