Ballaststoffe

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind für Diabetiker und für unser Verdaaungssystem wichtig - und man muss dafür grün essen!
Ballaststoffe können von unserem Verdauungssystem nicht oder nicht vollständig abgebaut werden. Das klingt erstmal nach etwas, das uns nicht gut bekommt, doch die Ballaststoffe haben viele wertvolle Funktionen:


Aufgrund ihrer Möglichkeit, Wasser zu binden, bringen Ballaststoffe ein großes Volumen mit sich. Außerdem müssen sie aufgrund ihrer Struktur lange gekaut werden.Dies sorgt zum einen für eine Sättigung, denn der Magen wird gefüllt, geht man im Verdauungstrakt etwas weiter, wirkt sich diese Fähigkeit positiv auf die Darmtätigkeit aus. Wasser wird gebunden, was wichtig für die Stuhlkonsistenz ist. Das Volumen regt die Bewegungen des Darms an. Bei Durchfällen oder Verstopfungen stellen Ballaststoffe also eine natürliche Unterstützung dar.

Im Darm wird neben Wasser aber auch Gallensäure gebunden. Da Gallensäure aus Cholesterin gewonnen wird, wirken Ballaststoffe sich cholesterinsenkend aus, denn die gebundene Gallensäure wird ausgeschieden.

 

 

Die Komplexität der Ballaststoffe verlangsamen die Verdauung von Kohlenhydraten (komplexe Kohlenhydrate), wodurch sie den Anstieg des Blutzuckerspiegels verlangsamen. Statt eines „Zuckerpeaks“ gelangt dieser eher kontinuierlich über einen längeren Zeitraum in unser Blut, wodurch wir leistungsstark und konzentriert bleiben können – und weniger schnell wieder Hunger haben. Durch all diese Funktionen senken Ballaststoffe das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkte und Darmerkrankungen. Sie unterstützen bei der Ernährungsumstellung durch ihre Sättigungswirkung und Stabilisierung des Blutzuckers, wodurch gefürchteter Heißhunger gelindert wird. Trotz ihres wertvollen Beitrags zu unserer Gesundheit zählen sie nicht zu den Nährstoffen, da sie entscheidende Kriterien nicht erfüllen.

Ballaststoffe kommen nur in pflanzlichen Lebensmitteln vor, weshalb du durch einen hohen Verzehr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten eine ausreichende Zufuhr sichern kannst. Die Empfehlung liegt bei mindestens 30 Gramm pro Tag.